Eigene Aktion starten
Denn die Freude, die wir geben …
Von Gerlind Krause (Melkam Edil)
Ich liebe Geschenke. Jemand hat sich Gedanken gemacht, sie in etwas Haptisches umgesetzt (klingt toll, bedeutet: man kann es anfassen) und auch noch schön eingepackt. Man wird sogar manchmal gefragt: Was wünschst du dir? Wunderbar, wenn was in Erfüllung geht. Aber auch sonst fühle ich mich geliebt, bedacht, wert geschätzt, verwöhnt, überrascht, erfreut … ach ja. Es ist einfach schön.
Geschenke haben was mit Freiheit zu tun, finde ich. Geschenke zählt man nicht, rechnet man nicht auf, vergleicht man nicht, kontrolliert man nicht. Geschenke lehnt man nicht ab. Habe ich einmal vor Jahrzehnten wirklich erlebt, ganz jung am Anfang des ersten Gehalts in unserer Ehe, dass uns jemand die zwanzig Mark zurückschickte, die wir als Beitrag für ein Weihnachtsgeschenk gedacht hatten: Bei Eurem Gehalt als Pfarrer finde ich das lächerlich … nein, Geschenke sind frei wie Gedanken.
Sie verdienen auch nicht dieses Abwinken: “Ach, das wär‘ doch nicht nötig gewesen!”
Nicht einmal der, der nie etwas für sich wollte, hat so gedacht. Nicht vorstellbar, dass er, als Maria ihm tief bewegt mit dem sündteuren ätherischen Nardenöl die Füße salbt, zu ihr sagt: “Also, das wär‘ aber jetzt wirklich nicht nötig gewesen, Maria …” (Joh. 12 ff oder Matth. 26,6 ff.) Nein, er sah die Liebe zu ihm in diesem Geschenk. Andere um ihn aber verurteilten das. Sie fühlten sich moralisch hochstehender. Sie fanden das teure Geschenk extrem unnötig – mit einem total edlen Argument: Was hätte man mit dem Geld nicht für die Armen tun können! So, jetzt sind wir beim Thema:
Beim Schenken verbietet sich der moralische Zeigefinger. Schenken ist frei wie Freundschaft. Schenken ist Liebe, Fürsorge, Gefühl der Freude. Und wie schön, wenn man gefragt wird: Was wünschst du dir? Jeder Wunsch ist willkommen! Auch der Wunsch, etwas für andere zu tun, gehört hierher. Denn mit Freunden teilt man, was einem am Herzen liegt.
Vielen von Ihnen hat im vergangenen Jahr die Not der Kinder am Herzen gelegen, die an der German Church School in Addis Abeba lernen. Viele von Ihnen wollten dort helfen und hatten die Freiheit, den Wunsch mit Ihren Freunden zu teilen: “Ich wünsche mir eine Spende für die GCS. ”Viele von Ihnen hat es dann glücklich gemacht, gemeinsam andere glücklich zu machen, als das Glück im eigenen Kreis zu halten. Das ist eine fantastische Möglichkeit, selbst glücklich zu werden. Es hat Sie alle tief befriedigt.
Warum ist das so? Ich denke: weil in dem Moment, in dem Freunde gemeinsam eine Not anpacken, sich Geld in Leben verwandelt – wie Stroh zu Gold.
Durch gemeinsame Spendenaktionen für die GCS an Ihren Geburtstagen oder an anderen Festen der Dankbarkeit ist so viel Leben in den Hütten der Armen in Addis entstanden, dass es wie ein Schatz im Himmel ist. Wir hören von ehemaligen Schülern der GCS viele wahre Geschichten von einem verwandelten Leben – durch Geldspenden ermöglicht. Wenn Freunde sich über diese gemeinsame Form des Schenkens einig sind, erleben sie die einfache alte Wahrheit: “Denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eig’ne Herz zurück.”
Immer mehr Menschen nehmen ihre Feste zum Anlass, durch Spendenaktionen ihre Dankbarkeit für das eigene, gesegnete Leben auszudrücken. Und was spricht dagegen, dem lieben Menschen, der für sich gar nichts haben will, doch noch ein haptisches Zeichen der Wertschätzung schön einzupacken und mitzubringen – etwas ganz Kleines … wetten, die Freude ist groß?
Starten Sie jetzt Ihren eigenen privaten Spendenaufruf oder eine Kollekte in Ihrer Kirche für die German Church School und ihre Schülerinnen und Schüler!
-> Musterkollekten-Text lesen oder herunterladen
-> Information Spendenaufruf lesen oder herunterladen
-> Formular „Ich werde Pate“ herunterladen
-> Info-Booklet lesen oder herunterladen
-> Aktuellen Newsletter der German Church School lesen oder herunterladen
-> Festschrift „50 Jahre Church School 1972-2022“ lesen oder herunterladen
Sie haben noch Fragen oder benötigen zusätzliche Informationen: info@melkam-edil.de